08 August, 2006

Alle guten Dinge sind drei ...

...das war heute die vierte Tour mit OrientTours hier in den Emiraten und wir hatten zum dritten mal die selbe Reiseleiterin - Nadine war wirklich super und hat uns nach Dubai uns Sharjah nun auch an die Ostküste der Emirate geführt. Eine tolle Tour auf der man einmal das krasse Gegenteil von Sand und Wüste zu sehen bekommt. Die Bergwelt des Hajar Gebirges ist aber trotzdem genau so karg wie die Wüste. Gelegentliche Oasen lockern das öde Bild aber etwas auf.
Auf der Hinfahrt haben wir dann bemerkt, dass auch die Emirate "ihre" Autobahn A6 haben. Man beachte das Foto - ein LKW am anderen ;o) Die fahren alle Steine aus dem Kalksteingebirge in eine der 6 Zementfabriken hier in den Emiraten. Nachdem man vor Jahren den Zement noch exportieren konnte muss mittlerweile zusätzlicher Zement eingeführt werden - es sind einfach zu viele Baustellen hier.
Auf einem weiteren Foto kann man eine weiss-gelbe Erhöhung auf der Straße erkennen. Mit diesen "Speed-Bumpern" versuchen Sie hier den chaotischen Verkehr in den Griff zu bekommen. An jeder Auffahrt, Einfahrt usw. sind diese Dinger. Manchmal alle 50 Meter einer - in Deutschland würde man wahnsinnig werden. Hier helfen die Dinger wie gesagt Unfälle zu vermeiden. Und es scheint zu klappen. Es gibt zwar ne Menge Unfälle hier, aber fast nie an Kreuzungen.
Viele Wadis (ausgetrocknete Flußtäler) durchziehen das Gebirge und bei manchen kann man schon von kleinen "Canyons" sprechen. Was bei uns der Wildwechsel ist, ist hier der "Kamelwechsel". Die Kamele scheinen aber noch die intelligenteren Tiere hier zu sein. Zumindest schmeissen Sie sich nicht vor Autos wie das Esel, Ziegen und andere Vierbeiner hier mit Erfolg schaffen. Kamel lag noch keines am Straßenrand ;o)
Der Ausflug führte uns im Norden bis in den Oman. Wenn auch nur kurz, aber wir waren zumindest da. Über diese Grenze - die nicht kontrolliert wird - kommen auch viele Leute illegal in die Emirate. Der Schmuggel zwischen Iran und Oman/Emirate floriert hier heute wie eh und je.
Weiter Richtung Süden kamen wir dann an der ältesten Moschee der Emirate vorbei. Die wurde 1423 erbaut. Ganz schön alt also. Wesentlich jünger ist da der Ölbunker-Hafen von Fujeirah. Ein riesen Komplex - der drittgrößte Ölbunkerhafen der Welt. Ach ja : Der Benzinpreis liegt hier bei ca. 30 Cent/Liter. Letztes Jahr gab´s ne Erhöhung - vorher waren´s 22 Cent :o(
Entlang der sehr schönen Ostküstenstrasse werden im Moment auch sehr viele Hotels gebaut. An einem etwas älteren haben wir halt gemacht und mal im indischen Ozean gebadet. Das Wasser ist hier um einiges kühler als in der Badewanne vor Dubai. Da kann man dann von richtiger Erfrischung reden.
Dann gings auch schon wieder zurück nach Masafi, von dort aus Richtung Westen und dann wieder zum Hotel.
Wenn das Al Hamra Fort einen Nachteil hat, dann ist es der, dass alle Touren in Dubai beginnen und man immer ca. 1 Stunde Anfahrt hat. Aber man wird ja gefahren ;o) Ist also halb so schlimm.
Und schon ist ein weiterer Tag hier fast rum ... die Zeit rast. Morgen geht´s wieder nach Dubai. Die Einkaufsliste habe ich dabei ;o)